NOLA – Part 2
Nach zwei ereignisreichen Tagen in der Stadt nutzen wir den Sonntag um uns das Umland ein wenig anzusehen. Etwa 20 Kilometer südlich von New Orleans liegt das Barataria Preserve. Ein Naturschutzgebiet, bestehend aus einem Informationszentrum und einigen ausgeschilderten Wanderwegen.
Das gesamte Gebiet ist Sumpf- und Marschland und hat eine ganz spezielle Flora und Fauna. Das stellen wir auch auf unserer einstündigen Wanderung fest. Der Weg ist zunächst ein gekiester Spazierpfad, vorbei an Zwerg-Palmen und uralten Steineichen. Etwa ab der Hälfte setzen wir unsere Wanderung auf ordentlich gezimmerten Holzplanken fort, da wir nun immer weiter in den Sumpf hinein wandern. Wir entdecken jede Menge Tiere die den Sumpf ihr zu Hause nennen. Unter anderem auch Alligatoren die ganz entspannt direkt neben dem Weg in der Mittagssonne liegen.
Nach unserer Wanderung plagt uns der Hunger und so fahren wir weiter Richtung Süden auf der Suche nach einem Restaurant. In Lafitte, einem verschlafenen Fischerdorf an den Ausläufern des Mississippi, werden wir fündig. Das Boutte’s ist ein klassisches Südstaaten-Restaurant – familiengeführt und ohne viel Schnickschnack. Ein Ort wo sich Sonntags der Old-Ladies-Club zum Lunch trifft um sich über den neuesten Klatsch und Tratsch auszutauschen.
Auf der Speisekarte stehen überwiegend Cajun bzw. kreolische Gerichte. Da wir noch immer eine lange Liste von Sachen haben die wir probieren wollen, schlagen wir zu. Zur Vorspeise gibt es Crawfish-Pies, kleine mit Krabbenfleisch gefüllte Teigtaschen. Der Hauptgang besteht aus Shrimp Po’Boy, ein Sandwich mit frittierten Shrimps, für Tobi und Seafood-Gumbo, einem Meeresfrüchte-Eintopf für mich.
Satt und zufrieden geht es anschließend zurück nach New Orleans. Im Hotel machen wir uns ein bisschen hübsch und stürzen uns dann ins Nachtleben im French Quarter. Bei Pat O’Brien’s trinken wir einen Hurricane, ein Cocktail der hier erfunden wurde und sozusagen das Lokalgetränk in NOLA darstellt. Außerdem lassen wir uns ein leckeres Abendessen aus Alligator (schmeckt wie zähes Hühnchen), frittierten Austern, Jambalaya (ein Reiseintopf) und Crawfish Étouffée schmecken. Zum Nachtisch gibt’s einen Café au Lait und ein Beignet (eine Art Krapfen ohne Füllung) vom berühmten Café du Monde.
Am nächsten Morgen heißt es dann Abschied nehmen. Wir holen uns in der Nähe unseres Hotels einen Kaffee und genießen noch einen letzten Blick vom Deich am Ostufer des Mississippi auf Uptown New Orleans.
…na dann Mahlzeit….
Tolle Naturaufnahmen, interessantes Essen
Lg